Warum Awareness-Tage & Visibility Weeks?
– Eine kleine Erinnerung an das große Ganze
Jedes Jahr gibt es sie – diese Tage, Wochen und Monate, in denen queere Themen sichtbar werden: Der Trans Day of Visibility, der Asexual Awareness Week, der Pride Month. Doch warum eigentlich?
Awareness- und Visibility-Aktionen sind keine bloßen Kalendernotizen. Sie sind Mahnmale und Möglichkeiten zugleich. Sie erinnern an Kämpfe, machen auf Lebensrealitäten aufmerksam, geben Sprache, wo vorher Schweigen war – und sie holen uns gemeinsam an einen Tisch.

🌈 „Stonewall was a riot.“ – Diese Worte tragen Geschichte. Der Christopher Street Day, wie wir ihn heute kennen, hat seine Wurzeln in einem politischen Aufstand gegen Polizeigewalt, Ausgrenzung und Diskriminierung. Kein Umzug, kein Glitzer, kein Tanzen. Sondern Wut, Mut und der Wille zur Veränderung.
Inzwischen hat sich der CSD gewandelt. Mancherorts zur bunten Party, andernorts zum lauten Protest. Kritik daran ist erlaubt – wichtig ist aber, sich zu erinnern, warum es diese Tage gibt. Sichtbarkeit rettet Leben. Repräsentation schafft Sicherheit. Und gemeinsame Diskussion schafft Fortschritt.
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📍 Stonewall-Aufstand – Kurzübersicht
🗓 Datum: 28. Juni 1969
📍Ort: Stonewall Inn, Christopher Street, New York City
🎯 Hintergrund: Das Stonewall Inn war eine der wenigen Bars, in denen queere Menschen – insbesondere Trans* und People of Color – relativ frei leben konnten. Doch Polizeirazzien waren an der Tagesordnung.
🔥 Was geschah?In den frühen Morgenstunden des 28. Juni 1969 führte die Polizei erneut eine Razzia durch. Doch diesmal leisteten die Gäste Widerstand. Was folgte, waren mehrere Tage spontaner Proteste gegen Polizeigewalt, Diskriminierung und staatliche Unterdrückung.
🌈 Bedeutung:Der Stonewall-Aufstand gilt heute als Wendepunkt in der queeren Geschichte – ein Symbol für den Beginn der modernen LGBTQIA+-Bewegung.
🕊️ Legacy: Zum Gedenken an Stonewall wird seit 1970 jedes Jahr im Juni der „Christopher Street Day“ (CSD) gefeiert – in vielen Ländern heute als Pride bekannt.
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Gerade deshalb braucht es Räume wie diesen. Räume, in denen wir als Menschen zusammenkommen – nicht als „Label“, sondern als Gemeinschaft. Hier geht es nicht um das lauteste Banner oder den schönsten Insta-Moment. Sondern darum, sich zuzuhören. Zu verstehen. Fragen zu stellen. Und vielleicht auch ein Stück weit selbst zu wachsen.
Denn echte Vielfalt beginnt nicht auf der Straße, sondern im Kopf.
Willkommen in einem Raum, in dem du sein darfst. Und denken darfst. Und fühlen darfst. Genau so, wie du bist.
In dieser Gruppe wollen wir gemeinsam verstehen, hinterfragen, lernen – Woche für Woche, Thema für Thema.
Ein Raum, der nicht spaltet, sondern verbindet. Für mehr Wissen, mehr Mitgefühl und eine buntere, stärkere Zukunft. 💬🌍
Wie hast du die letzten CSDs erlebt – eher politisch oder eher Party? Und warum denkst du, braucht es beides?